Sommer... immer wenn er kommt überkommt es mich. Überkommt mich die kindliche Sehnsucht stundenlang über Felder zu rennen, ohne Schuhe voller Unvernunft und Plan.
Ein paar Dinge sind noch zu tun, dann fahre ich den Computer runter. Zunächst einige Proben für "Das soll uns nicht nochmal passieren" und dann am Wochenende meinen geliebten "Überzieher" auf dem Theaterkahn.
Es war eine lange, eine zähe, eine undankbare Saison. Besonders deshalb undankbar, weil alles was wir taten, nun schon Geschichte ist. Alle Stücke sind vom Spielplan, das Theater ist leergefegt, die Bilder von den Wänden, die Garderobenschränke stehen offen. Das Theater wartet.
Aber ich bin gleichsam auch dankbar, weil die letzten Wochen und Monate berührend waren. Soviel Abschied, soviele Umarmungen und gut gemeinte Worte. Mich lässt das nicht kalt. Es flossen auch Tränen, es flossen auch Tränen während des Spielens auf der Bühne. Für keinen sichtbar, für uns. Und doch blieb auch manche Träne ungeweint, weil sich nicht jedes Problem lösen lässt, lösen lassen will, zu lösen lassen braucht...
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich freue mich auf das Neue. Ich freue mich auf alle Überraschungen und ich vertraue dem was da kommt. Mal sehn was passiert. Es ist "Die Stunde, da wir nichts voneinander wußten". Irgendwie hat doch dieses Gefühl mit dem Sommer zu tun? Mit dem Barfluss über die Felder rennen, ohne Absicht, ohne Plan, aber mit viel Sehnsucht nach Leben...
Tickets: Das soll uns nicht nochmal passiern
Tickets: Der Überzieher
www.staatschauspiel-dresden.de
Spielzeitübersicht 2009/2010 (418KB)
Spielzeitheft 2009/2010 (4,8MB)
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