4.5.12

Liliom

Wir proben an Liliom von Ferenc Molnar.  Regie führt Julia Hölscher.

"Reut sie das?"
"Jetzt bin ich einmal fort. Was geht mich das an."
"Wir schaun durch sie hindurch, wie durch eine Glasscheibe."
"Ich will endlich meine Ruh!"
"Wir können warten." aus Liliom

 Liliom ist der Star des Rummelplatzes. Weil er die Mädchen anlockt, wird er als Karussellausrufer angemietet. Am Rande der Gesellschaft, zwischen Gauklern, Glückssuchern und Träumern, lebt er von Frauen, die ihm ihr Geld und ihre Zärtlichkeit schenken. Als er auf dem Ringelspiel die Dienstmagd Julie um die Taille nimmt, wie er es schon mit vielen Mädchen vor ihr gemacht hat, beginnt eine Liebesgeschichte, die bis in die Abgründe des Fegefeuers führt. Liliom verliert seine Stellung, kurz darauf wird Julie schwanger. Die große Sehnsucht nach einem besseren Leben lässt das junge Paar in finanzielle Not und Perspektivlosigkeit abstürzen. Aus Scham, ihr keine Existenz bieten zu können, schlägt Liliom Julie, anstatt ihr seine Liebe zu gestehen. Um an Geld zu kommen, unternimmt er einen Raubüberfall, der gründlich misslingt. Liliom flüchtet sich in den Selbstmord. Doch Molnar lässt seinen Anti-Helden nicht zur Ruhe kommen – als alles vorbei und scheinbar vertan ist, ist der Weg für Liliom noch nicht zu Ende.  aus dem Programmheft des Schauspiel Frankfurt



Ein stilles Stück, erzählt mit der Zärtlichkeit eines Fleischermessers. 

Premiere ist am 8. Juni 2012 im Kleines Haus 1.