3.12.10

Kleiner Mann, was nun

Ich weiß nicht warum, aber seid ich wußte wir machen einen Fallada, da wusste ich auch, ich werde dabei sein.

Das liegt vielleicht daran, dass ich Berliner bin. Fallada ist ja in Berlin gestorben. Manchmal denkt man eben manche Dichter schreiben nur für einen selbst.

Barbara Bürk ist ein Glücksfall an Regisseurin. "Kleiner Mann, was nun", das ist die Geschichte zweier Menschen, die versuchen über die Runden zu kommen. Kein Geld und alles geht schief, der Optimismus verselbstständigt sich, wird hol und kalt und traurig und hoffnungslos. Bei aller Nachdenklichkeit..., aber so viel gelacht habe ich lange nicht auf den Proben. Ja,man muß das dunkle mit hellen Farben schildern, sonst siehst du nichts! Die Hauptrollen spielen Karina Plachetka und Christian Erdmann. Mehr zu erfahren ist noch hier. Ach so, ich spiele: "Mörschel" (den Vater von Lämmchen, also von Karina), "Kube", "Bergmann", "Lehmann" und "Heilbutt" (die gute Seele für/von Pinneberg). Ich freue mich auf jede Probe. Premiere ist am 8.Januar 2011 im Großen Haus.

Beschreibung
Termine und Kartenbestellung
www.staatsschauspiel-dresden.de

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6.11.10

Hochleistung

Unter dem Titel:
" Theater als mentale Hochleistungszone"
veröffentlichte Beat Fäh, ein befreundeter Regisseur, auf seiner Hompage einen sehr interessanten Bericht.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Spitzenleistung im Sport und der Arbeit eines Schauspielers auf der Bühne.

Kann man, darf man das vergleichen?

Es ergeben sich faszinierende Zusammenhänge.
Hier kann man mit freundlicher Genehmigung Beat Fäh's Analyse downloaden: "Texte zum Sport".

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6.10.10

Probenbeginn Gespenster










"Eben war mir, als sähe ich Gespenster. Eben war die Vergangenheit wieder lebendig geworden. Fast glaube ich, wir alle sind Gespenster.
Nicht nur, was wir von unseren Eltern geerbt haben, geistert in uns herum. Nein, auch alte, längst begrabene Überzeugungen, Ansichten, überlebter Glaube und all das. Es ist schon in Fäulniss übergegangen, aber es steckt in uns, und wir werden es nicht los. Ich schlage nur die Zeitungen auf, und ich sehe die Gespenster vermoderter Anschauungen zwischen den Zeilen. Unser Land ist voller Gespenster! Und wir sind so erbärmlich lichtscheu."
(Helene Alvins, Gespenster, 2.Akt, 1.Szene)

Mit diesem Stück sprang die Pforte zur Moderne des deutschen Theaters auf. Nicht nur für Deutschland - für Europa ward Ibsen neu entdeckt!
Otto Brahm


Ein psychologisches Familiendrama. Der Kampf um das Leben. Der schöne Schein bröckelt ...
Es ist mein Lieblingsstück von Henrik Ibsen. Jede Figur interessant, jede Biografie ein scheitern. Pastor Manders ist ein Moralist der sein Dasein auf eine Lebenslüge baut. Ich werde ihn spielen. Er hat sich die Liebe verwehrt und nun stürzt sein Lebensmodel zusammen.

Ein alter Bekannter inszeniert wieder bei uns. Eigentlich war er gar nicht weg: Klaus Dieter Kirst, der am 10.10. 2010 zum Ehrenmitglied des Staatsschauspiel Dresden ernannt wird, führt Regie.


Premiere ist am 31.Oktober 2010 im Kleinen Haus 1.


weiteres...
Tickets
www.staatsschauspiel-dresden.de
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12.8.10

HOLGER ist schuld

Ich habe einen Werbespot für "Spiesser"gedreht.
Neulich Nachts...


Es ging um den legendären Schülerkalender HOLGER.
Und Holger ist echt cool!
(wenn ich das sagen darf...)


Den Spot gibt es auf YouTube:





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23.6.10

So

Die erste Spielzeit mit Wilfried Schulz und unserem neuen Spielensemble neigt sich dem Ende zu. Es hat sich viel geändert, aber nicht alles. Das Theater ist luftiger, offener und heller geworden. Die Gespräche sind intensiver und auf ein Ziel gerichtet. Wir arbeiten sorgfältiger als früher. Im Zuschauerraum gibt es neue Gesichter.








Nach dem Sommer spiele ich mit Beate Laaß und Tom Pauls wieder auf den Burgfestspielen in
Stolpen: "Das soll uns nicht nochmal passieren". (Tickets: hier)








Dann starten wir mit Kleists "Käthchen von Heilbronn" in die neue Spielzeit. Premiere ist am 10.September 2010 im Schauspielhaus Dresden. Regie führt Julia Hölscher.
Ich spiele den Kaiser. Näheres: hier

...und der Kaiser wünscht allen für den Sommer: Gesundheit, Sonne und Gelassenheit.

PS: mein neues Lieblingsvideo bei YouTube: hier

www.staatsschauspiel-dresden.de
neues Spielzeitheft zum downloaden
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18.6.10

Traurigkeit die jeder kennt

"Man weiß von vornherein, wie es verläuft.
Vor morgen früh wird man bestimmt nicht munter.

Und wenn man sich auch noch so sehr besäuft,

die Bitterkeit, die spült man nicht hinunter.

Erich Kästner

Der Dresdner Musiker Michael Fuchs, der mein Wegbegleiter und Wegweiser ist, seid wir uns 1993 das erste mal zur "Rocky Horror Show" zusammen fanden, hat eine neue CD herausgebracht, die ich nur anpreisen kann. Nee, nicht weil ich dort einige Lieder mit eingesungen habe, sondern weil ein Stück Musik und Theaterlandschaft an dir vorüberzieht, wenn du sie hörst. Wunderbare Arrangements und Stimmen von altbekannten singenden Schauspielern.
Die CD kann man auf dem Theaterkahn kaufen.
Hier ist eine Hörprobe.

www.theaterkahn-dresden.de
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6.4.10

3.3.10

Sein oder Nichtsein

Es ist Probenbeginn zu "Sein oder Nichtsein"! Dieses Theaterstück von Nick Whitby entstand nach dem gleichnamigen Film von dem sehr geschätzten Ernst Lubitsch. Lubitsch drehte "Sein oder Nichtsein" 1941 in Hollywood. Man kannte zwar die vollen Ausmaße der Nazi Greul noch nicht, jedoch gelang es, auf sehr intelligente Weise, eine Satire über den Nationalsozialismus zu entwerfen und bediente sich dabei der Nähe und Austauschbarkeit des Theaters in der Politik und der Politik im Theater. Die Waffen sind geladen: Verführung, Größenwahn, Feigheit, Großmut und Liebe.

Dieses Theaterstück ist ein Glücksfall. Ich probe am "Josef Tura", der zentralen Figur, einen von Eitelkeit und Narzissmus zerfressenen Protagonisten des Warschauer Theaters "Polski". Er ist so wichtig, dass man ihn leicht vergisst, aber Tura ist nicht nur eine tragische Gestalt, sondern auch Jemand, der über sich hinauszuwachsen vermag. Das Leben öffnet Türen, die man vorher nicht kannte und die Schauspieler, die das Leben zum Spiel machen wollten, spielen am Ende um ihr eigenes Leben.


Regie führt Thomas Birkmeir. Die Premiere ist am 29.04.2010. 19.30 Uhr
(Voraufführung: 27. 04. 2010)

Beschreibung und Termine
www.staatsschauspiel-dresden.de

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2.3.10

Sein oder Nichtsein

Probenbeginn!
Dieses Theaterstück von Nick Whitby entstand nach dem gleichnamigen Film von dem sehr geschätzten Kollegen Ernst Lubitsch. Lubitsch schrieb diesen Film, bei dem er auch Regie führte 1941. Er wurde in Hollywood gedreht und kannte dabei die vollen Ausmaße der Nazi Greul noch nicht. Jedoch wagte man sich, auf sehr intelligente Weise, über den Nationalsozialismus lustig zu machen. Es entstand eine Satire über Macht, Größenwahn, Feigheit, Großmut und Liebe. Dieses Theaterstück ist ein Glücksfall. Ich probe am "Josef Tura, der seine Frau und seinen Beruf zu verlieren scheint, wäre da nicht das Spiel mit dem Teufel ...



4. Auftritt

JOSEF kommt niedergeschlagen von seinem Auftritt.

JOSEF:

Aus und vorbei. Es kam, wie es kommen musste.

MARIA:

Oh, was ist denn, Liebling? Was denn?

JOSEF:

Einer ist während meines Monologs gegangen.

MARIA:

Das glaube ich nicht. Du scherzst.

JOSEF:

Sag mir, Maria. Glaubt man mir den Hamlet nicht mehr? Bin ich zu alt?

MARIA:

Du kannst „hinunterspielen“ bis 20! - Armer Liebling, es tut mir so leid.

JOSEF:

Er hat den Saal verlassen.

MARIA:

Na, vielleicht war ihm übel. Vielleicht musste er mal. Vielleicht hat er was mit dem Herzen.

JOSEF:

Ja, Ja! - Die arme Seele.

MARIA:

Womöglich ist er sogar schon tot.

JOSEF:

Hoffentlich. Wahrscheinlich. Vielleicht.

Musik.



26.2.10

Wo Verstand ist, braucht es keine Worte
















... und am Theater wird gesprochen und gesprochen....

Der oben genannte Satz stammt von Novalis.
In den Zeiten meiner Schauspielausbildung, also so um 1987, enstanden die folgenden schrägen, von mir selbst verfassten Sprechübungen für die Geläufigkeit der Sprachführung, sowie für die Vokal- und Konsonantenbildung. Ich wollten beim üben lachen. Diese Texte stehen ab sofort allen Enthusiasten auf der Galerie Seite als PDF Download zur Verfügung.

Viel Spass beim Nachsprechen.

PS.:
Wenn ihr einen Knoten in der Zunge habt, sprecht den ganzen Kram rückwärts, dann löst's sich wieder auf. Ich nutze die Übungen übrigens bis heute.

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9.1.10

Leonce und Lena

"Was die Leute nicht alles aus Langeweile treiben! Sie studieren aus Langeweile, sie beten aus Langeweile, sie verlieben, verheiraten und vermehren sich aus Langeweile ..."
Leonce



Es ist Probenbeginn.
Auf dem Plan steht Georg Büchners: Leonce und Lena.
Dieses Stück ist ein Lustspiel. Es beschreibt den verzweifelten Versuch zu leben, vielleicht sogar zu lieben. Es beschreibt die Flucht vor sich selbst.

"Ach wer sich einmal auf den Kopf gucken könnte..."
Leonce

Die Sprache sticht wie Nadeln in den Nebel. Sinnlos und unendlich traurig. Ein wundervolles Stück. Ein Märchen wie Glas, das schon zersrungen ist.

"Oh, eine sterbende Liebe ist schöner, als eine werdende!"
Leonce

Die junge Regisseurin Sabine Auf der Heyde ist zum ersten Mal in Dresden. Ich probe am König Peter vom Reiche Popo, das habe ich mir ins Geheim immer schon mal gewünscht...

"Der Mensch muß denken!"
König Peter

Premiere ist: am 19. 02. 2010 im Kleinen Haus 1



weiteres
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