Und weil wir heute flott voran kommen biegen wir ab und besuchen den 1920 gebauten Zoo, der zu den besten seiner Art auf dem Globus gehört.
Wenn man erstmal den Schock, der einen beim bezahlen der Eintrittsgage überkommt, verdaut hat, ist es eigentlich sehr schön.
Wir fahren zunächst auf die andere Seite des Zoos und verschaffen uns einen Überblick. Hier oben ist es sehr erträglich.
Das trocken, warme Klima hat seit gestern zu genommen und man kommt nur noch wenig ohne Air Condition aus.
Wir lesen im Bedecker über die wirtschaftliche Bedeutung von San Diego.
Das interessiert den Pandabären, hier im Zoo, nicht sonderlich und wir stehen lange an, um ihn kennen zu lernen. Er ist hier der Publikumsliebling und fast verneigen wir uns vor ihm, seiner Durchlaucht, der uns das Gesicht nur zuweilen, wie aus Versehen zuwendet. Die Masse verschwitzter Menschen jauchst laut auf, ein Chor der Erlösten, wenn er den Kopf verdreht, ningelnde, schlecht gelaunte Kinder fangen an zu tanzen, überforderte Mütter mit schiefen Hüften, auf denen die Babys in der Sonne brüten, sie alle vergessen den Durst, die Hitze und das Eintritsgeld, wenn er, der Messias mit dem Po wackelt, um nun endlich und gnadenlos mit hunderttausend Dollar Technik vor den Augen in das digitale Archiv der Familien, verbannt zu werden, festgehalten, für immer und drei Tage.
Man kann ihn kaufen auf Tassen, Tellern und auf Unterwäsche. Er ist das Logo und der Talisman, Glücks und Heilsbringer. Der kleine Bär aus China in der USA.
Am Abend fahren wir zum Silver Beach, nahe Chula Vista, wo wir übernachten werden, unweit von Tijuana, der ersten mexikanischen Stadt. Der Pazifik ist wärmer als man denkt und wir sitzen in unserem fahrbaren Hotel und schauen der Sonne zu, wie sie schlafen geht.