11:30
Wir fahren zum "Rodeo Drive", jener snobistisch anmutenden Flaniermeile mit sündhaft teuren Geschäften.
Das Pflaster glüht und ich stelle mit Befriedigung fest, dass mich das alles ziemlich kalt lässt.
Wir fahren in die angrenzende Villensiedlung Beverly Hills. Madenförmig, und undurchschaubar verdreht sind die engen Straßen. Wie ein Code, eine Geheimschrift. Unser namenloses Auto schlängelt sich die Straßen hoch. Herrliche Häuser, weit ausladende Anwesen. Höher und höher steht eine Pracht neben der nächsten.
14.00
Downtown gliedert sich in alt und neu. Alt heißt 1836. Nun, das ist für einen Europäer nichts besonderes, wir leben wie von selbst in geschichtsgetränkter Umgebung und bewohnen Gebäude, deren Entstehung einem Amerikaner den Atem verschlagen würde. Wenn ich nur an die Bauernhäuser in Alt Strehlen denke, 1276 erbaut. Heute Wohnhäuser. Einmal mehr wird mir bewußt wie jung dieses gigantische Land eigentlich ist.
15.30
Mexikanisch Mittag essen. Kaktussalat, Bohnen und Reis. Sehr gut.
Eine mexikanische Kleinsiedlung, unweit der Altstadt vermittelt das Gefühl im Nachbarland zu sein.
Übrigens, der Gedautomat inmitten der Souveniers ist echt.
Die Atmosphäre, die Musik, der Geruch der Speisen versetzt mich in ein anderes Lebensgefühl.
... wie Puppen an den Fäden.
17:15
Vorbei an dem modernen Downtown, fahren wir südwestlich zur Küste nach Manhatten Beach.
Malerische Häuser stehen am Pazifik.
Unendlich legt sich der Strand zu Füßen. Überall Musik.
Wir beschließen das gerade eingekaufte Proviant zu verspeisen.
Bis uns die Möwen, während wir das Meer fotografieren, den letzten Bissen klauen.